Rund 500 Millionen Tonnen neue Baustoffe – also Primärrohstoffe – werden in Deutschland jährlich in der Bauindustrie verarbeitet. Auf der anderen Seite landen laut Umweltbundesamt aktuell etwa 200 Millionen Tonnen dieses Materials pro Jahr weitgehend ungenutzt in der Entsorgung – der überwiegende Anteil davon und damit der größte Abfallstrom: Boden und Bauschutt.
Das ist in jeder Hinsicht der falsche Weg, weil werthaltige Stoffe ungenutzt „verschwinden“ – auch im Umgang mit mineralischen Abfällen müssen wir von einer Abfall- zur Kreislaufwirtschaft kommen. Zudem sind verschiedene natürliche Ressourcen endlich.
Neue Konzepte für eine Wiederverwendung oder Verwertung mineralischer Abfälle müssen dringend und zwingend auf den Tisch.
Es gibt gute Aussichten: Bundestag und Bundesrat haben 2021 eine Ersatzbaustoffverordnung beschlossen, die schon ab August 2023 bundeseinheitlich hohe Anforderungen an eine Wiederverwendung mineralischer Abfälle regeln soll – mit dem Ergebnis steigender Quoten der Materialien als Sekundärbaustoffe und den Effekten von höherem Wasser- und Bodenschutz. Wie sich die Verordnung in der Praxis bewähren wird, bleibt abzuwarten. Doch eines steht schon heute fest: Die mit der neuen Verordnung einhergehenden Herausforderungen für Unternehmen sind enorm.
Boden & Bauschutt ist der digitale Helfer bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und steht Abfallerzeugern und -verwertern als Partner zur Seite. Die Hilfestellungen werden gemeinsam mit den Partner nach und nach weiterentwickelt.
Gemeinsam erhöhen wir den Wert mineralischer Abfälle!
Damit für alte mineralische Stoffe neue Verwertungsmöglichkeiten und leistungsfähige Produkte entstehen können, bieten wir allen Unternehmen aus Bau und Entsorgung mit unserer digitalen Plattform die notwendige Innovation – ohne jede Form von technischer, organisatorischer und anderer faktischer Barrieren: Denn wir können die mineralischen Stoffkreisläufe nur durch kooperative Konzepte wirkungsvoll schließen und brauchen zum ökologisch und ökonomisch effektiven Austausch von Materialien eine zukunftsweisende, vertrauensvolle, und datensichere Grundlage.
Nur so können wir gemeinsam die Chance nutzen, die Recyclingquote beim größten und schwersten Stoffstrom in Deutschland zu erhöhen, die Vermarktung von Sekundärrohstoffen zu verbessern und CO2-intensive Transportwege nennenswert zu verkürzen.
Auf unserer digitalen Plattform können Sie als Abfallerzeuger aus der Baubranche sowie als kommunales oder privates Entsorgungsunternehmen die Potenziale stofflicher, logistischer und preislicher Optimierung nutzen, in dem Sie sich mit uns für eine ökologisch nachhaltige Beschaffung engagieren.